5. Woche mit der SANlight Evo 4-80

Die Blütephase beginnt bei automatischen Cannabis Pflanzen mit den ersten weißen Härchen auch Stigmen genannt. In der Regel kann man sich die Eckdaten des Samenhersteller ansehen, um im Voraus zu erahnen, wann wieviele Wachstums- und Blütewochen die Pflanzen haben. Die Blüte ist zu Anfangs durch einen starken Höhen- und Breitenwachstum gekennzeichnet. Die typischen Blüten werden sich jetzt ausbilden. Dabei bildet die Pflanze erst weiße Härchen aus denen die Blüte gebildet wird. Später verfärben sich diese und im getrockneten Zustand sind dies die braunen Fäden.
Tag 29 – von oben sieht alles normal aus

Da in der letzten Woche die rechte Pflanze so dermaßen in die Höhe geschossen ist, habe ich die Evo-Pflanzenleuchte jetzt auf Kipp gehangen. In der Hoffnung das so alle drei Pflanzen weitestgehend gleichmäßig bestrahlt werden. Die beiden kleineren Pflanzen bekommen um die 400 [µmol/m2/s] PPFD und die rechte höhere Pflanze bekommt ca. 750. Der Abstand von Leuchte zur Pflanzendecke beträgt bei den beiden kleineren Pflanzen 30 – 35 cm und bei der größeren nur 20 cm. Bei der rechten Pflanze ist die erste Blütenbildung zu erkennen. Es entwickeln sich weiße Härchen am späteren Mainbud.
Höhe der Pflanzen 30 | 35 | 50 (hinten, links, rechts)
Tag 29 – Alle drei Pflanzen

Von oben sehen alle drei Pflanzen sehr schön aus. Auch wenn die Entwicklung bei allen drei Pflanzen etwas unterschiedlich ausfällt. Während die beiden linken Pflanzen sich eher „buschig“ entwickeln und ähnlich aussehen, entwickelt sich die rechte Pflanze ganz anders. Sie schießt regelrecht in die Höhe und hat sehr große Internodienabstände. An dieser sind sehr schön die schwertförmigen Blätter als Charakteristika für Sativa-typische Pflanzen zu sehen.
Tag 29 – von der Front sieht es allerdings so aus

An dieser Stelle nocheinmal ein Bild, welches sehr gut verdeutlicht, wie unterschiedlich die Entwicklung in der fünften Woche ausfällt. Meine Vermutung ist ja, dass die Pflanze die so stark nach oben sprießt weniger Lichtreflektion von der Zeltwand abbekommen hat, da genau an dieser Position der schwarze Ventilator hängt. Allerdings ist dies nur eine Mutmaßung. Eventuell handelt es sich einfach um einen anderen Phänotyp.
Tag 30 – Lampe schonmal leicht auf Kipp

Spannend zu beobachten ist die vermehrte Entwicklung von seitlichen Trieben die durch das Blätterdach in Richtung Lichtquelle hervorschießen. Vor allem die hintere Pflanze entwickelt „neue Triebe“ die durch das Blätterdach wachsen und so zur Lichtquelle empor steigen. Die rechte vordere Pflanze ist über Nacht derart in die Höhe geschossen, dass sie fast die Lichtquelle berührt. Das ist natürlich kontraproduktiv, da ich jetzt die Lichtintensität nicht gleichmäßig für alle drei Pflanzen einstellen kann. Die größere Pflanze ist näher an der Lichtquelle, also wird sie auch mehr Licht bekommen, während die anderen beiden Pflanzen weniger Licht abbekommen.
Tag 30 – Lampe schonmal leicht auf Kipp

An dieser Stelle nocheinmal ein Bild, welches sehr gut verdeutlicht, wie unterschiedlich die Entwicklung in der fünften Woche ausfällt. Meine Vermutung ist ja, dass die Pflanze die so stark nach oben sprießt weniger Lichtreflektion von der Zeltwand abbekommen hat, da genau an dieser Position der schwarze Ventilator hängt. Allerdings ist dies nur eine Mutmaßung. Eventuell handelt es sich einfach um einen anderen Phänotyp.
Tag 31 – vier weitere Stämme neben dem Hauptast

Die linken Pflanzen entwickeln neben dem „Hauptast“ vier weitere Stämme aus denen später bestimmt fette saftige Blüten werden. Diese bahnen sich gerade den Weg Richtung Lichtquelle und steigen durch das Blätterdach empor, während die rechte Pflanze munter weiter in die Höhe sprießt. Ich bin am überlegen, ob ich die größere Pflanze von den dreien an einem separaten Ort weiterwachsen lasse. Alle drei Pflanzen sind deutlich größer als in meinem letzten Grow, der die ersten XX Tage nur mit der SANlight Q1W stattgefunden hat. Die rechte Pflanze ist mit den oberen Blättern durch ihr sehr starken Wachstum zu nah an den Blättern und „verbrennt“.
Tag 33 – Gießen mit jeweils zwei Liter Nährstofflösung

Gießen mit jeweils 2 Liter Nährstofflösung und leichtes ausdünnen der untersten Blätter, damit diese keinen Kontakt zur Feuchtigkeit in der Erde haben und nicht schimmeln.
Die Blätter an der größten Pflanze bekommen Verbrennungen, da diese zu nah am Licht ist.
Düngung nach der 2. Woche des Blüteschema von BioBizz:
CalMag 0,3 ml
BioGrow: 1,5 ml
BioBloom: 1 ml
TopMax: 1 ml
BioHeaven: 2 ml
EC-Wert: 1,35 mS
Temperatur der letzten Woche

Die Temperatur ist in den letzten Tagen etwas abgefallen und bewegt sich jetzt in einem sehr guten Bereich. In der Wachstumsphase kann eine Temperatur von 20 bis 30 °C „eingestellt“ bzw. angepeilt werden. Zudem sollten die Schwankungen von Tag zu Nacht nicht höher als 8 °C ausfallen. Zu hohe Temperaturschwankungen sind kontraproduktiv. Eine leichte Schwankung jedoch, ist sogar erwünscht, da diese kann Schimmel vorbeugen kann.
Relative Luftfeuchtigkeit der letzten Woche

Mit sinkender Temperatur im Growzelt steigt bei mir allmählich auch die relative Luftfeuchtigkeit. Das Klima spielt mir also nicht in die Karten, denn während der Blütephase gedeihen die Pflanzen im Growzelt am besten in einem Bereich von 40 bis 50 % Luftfeuchtigkeit. In meinem Fall lag diese während der gesamten fünften Woche also über dem optimalen Bereich.
Tag 35 – Die schiefe SANlight im Growzelt

Rechte Pflanze: Blüte fängt an sich zu bilden. Es entwickeln sich weiße Härchen am späteren Headbud. Es wäre sau cool wenn man einzelne LED’s separat und individuell ansteuern könnte. Dann hätte man die Möglichkeit die Lichtintensität für verschiedene Bereiche innerhalb des Growzelt separat anzusteuern.
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