Spider Farmer SF 2000 Pro Abstand

Der Abstand von Pflanzenlampe zu Pflanze ist eine Wissenschaft für sich. Im folgenden werde ich darauf eingehen und beleuchten, welchen Abstand ich mit meiner SF 2000 Pro aus dem Hause Spider Farmer für welche Phase des Pflanzenwachstum verwenden werde. Ich beziehe mich dabei auf eine intensive Recherche und auf die Lichtmessungen die ich selbst erstelle. 

Für die Anzucht liegt der ideale PPFD-Bereich der meisten Pflanzenarten zwischen 100 – 300 µmol/m²/s. Mit der Spider Farmer SF2000 Pro erreichen Sie bereits bei einer Dimmstufe von 25 % in 40 cm Höhe PPFD-Werte innerhalb dieses Korridors.

Die Gleichmäßigkeit des Lichtfeldes (Homogenität) beträgt ca. 0,55. Das heißt, im Zentrum der Leuchtfläche sind die höchsten PPFD-Werte zu messen, während an den Rändern und in den Ecken geringfügig niedrigere Werte auftreten. Durch eine optimale Platzierung Ihrer Sämlinge können Sie diese Unterschiede jedoch problemlos ausgleichen.

Achtung: Das tägliche Lichtintegral (DLI) wurde auf Basis des mittleren PPFD für die Gesamtfläche berechnet und variiert in der Praxis leicht. Im Zentrum fällt der DLI höher aus als am Rand. Für eine präzisere Ermittlung Ihrer individuellen DLI-Werte empfehlen wir unseren DLI‑Rechner.

In der vegetativen Phase verlangen viele Pflanzen eine höhere Lichtintensität, um ein kräftiges Wachstum und eine stabile Pflanzenstruktur zu fördern. Idealerweise liegen die PPFD-Werte in diesem Stadium zwischen 300 – 400 µmol/m²/s. Mit der Spider Farmer SF2000 Pro werden diese Werte bei einer Dimmstufe von 50 % in einem Abstand von ca. 35–40 cm erreicht.

Die Homogenität der Lichtverteilung bleibt fast unverändert bei etwa 0,63. Somit werden auch die äußeren Bereiche der Anbaufläche gut ausgeleuchtet, während die höchsten Intensitäten weiterhin im Zentrum liegen. Achten Sie daher bei der Platzierung der Pflanzen auf eine gleichmäßige Verteilung, um ein einheitliches Wachstum zu gewährleisten.

Achtung: Durch die höhere Lichtleistung erhöht sich das tägliche Lichtintegral (DLI) entsprechend. Kontrollieren Sie Beleuchtungsdauer und PPFD-Werte gemeinsam, um optimale Wachstumsbedingungen zu schaffen. Für eine exakte Berechnung und Feinabstimmung empfiehlt sich die Nutzung eines DLI‑Rechners.

In der generativen Phase – also der Blütezeit – steigt der Lichtbedarf deiner Pflanzen deutlich an. Um eine üppige Blütenbildung zu fördern, sollten die PPFD-Werte idealerweise im Bereich von 550 bis 600 µmol/m²/s oder mehr liegen, abhängig von Sorte und Anbauzielen. Mit der Spider Farmer SF2000 Pro erreichst du diese Lichtintensität bei einer Dimmstufe von 80 % und einem Abstand von ca. 40 cm.

Die Homogenität der Lichtverteilung liegt bei dieser Einstellung bei etwa 0,50, was bedeutet, dass der zentrale Bereich die höchsten PPFD-Werte aufweist. Um das volle Potenzial der Pflanzen in der Blütephase auszuschöpfen, empfiehlt es sich, blühende Exemplare möglichst zentral unter der LED Grow Lampe zu platzieren.

Dank der höheren Leistung wird die gesamte Fläche besser ausgeleuchtet – das ist besonders in dieser sensiblen Phase ein klarer Vorteil. So wird sichergestellt, dass auch weiter außen stehende Pflanzen ausreichend Licht erhalten.

Achtung: In der generativen Phase kann die tägliche Lichtmenge (DLI) durch die erhöhte Lichtleistung der Spider Farmer SF2000 Pro schnell ansteigen. Für eine exakte DLI-Berechnung und die feinjustierte Abstimmung der Lichtverhältnisse empfiehlt sich der Einsatz eines PAR-Meters oder eines DLI-Rechners – insbesondere bei anspruchsvollen Blütepflanzen oder längeren Beleuchtungszyklen.

In der generativen Phase (Blütephase) benötigen Pflanzen eine deutlich höhere Lichtintensität, um eine kräftige Blütenbildung zu unterstützen. Die Spider Farmer SF2000 Pro liefert bei 100 % Leistung und einem Abstand von ca. 40 cm durchschnittliche PPFD-Werte von rund 630 µmol/m²/s – ideal für die meisten Blütepflanzen, bei denen ein Bereich zwischen 550 und 600 µmol/m²/s oder mehr empfohlen wird.

Mit einer Homogenität von etwa 0,52 ist die Lichtverteilung relativ gleichmäßig, wobei – wie gewohnt – der zentrale Bereich die höchsten Intensitäten erreicht (bis zu 958 µmol/m²/s). Es ist daher sinnvoll, blühende Pflanzen möglichst mittig unter der LED zu platzieren, um die starke Lichtleistung gezielt zu nutzen.

Wichtig: Durch die hohe Lichtleistung kann das tägliche Lichtintegral (DLI) schnell ansteigen. Um Überbelichtung oder Hitzestress zu vermeiden, sollten Beleuchtungsdauer und Abstand regelmäßig überprüft und ggf. angepasst werden. Für eine präzise Steuerung der Lichtverhältnisse sind ein DLI-Rechner oder ein PAR-Messgerät empfehlenswert – insbesondere bei empfindlichen Sorten oder optimierter Steuerung nach Photonenbedarf.

Hinweis: Für die Blütephase empfehlen wir für photoperiodische Sorten einen Beleuchtungszyklus von 12 Stunden (12/12-Methode), um eine zuverlässige Blütenbildung zu gewährleisten. PPFD-Werte über 900 µmol/m²/s können für viele Pflanzen zu viel sein und im schlimmsten Fall zu Lichtstress oder Verbrennungen führen. Solch hohe Lichtintensitäten sind nur dann unproblematisch, wenn alle anderen Anbaubedingungen – wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Nährstoffversorgung und CO₂-Gehalt – optimal abgestimmt sind und die Pflanze sich in einem gesunden Zustand befindet.

Das Setup besteht aus einer Homebox Ambient Q80+ mit einer Grundfläche von 80x80cm und einer weißen reflektierenden Innenbeschichtung. 

Im Growzelt ist eine SF 2000 Pro  in einer Höhe von 40cm (+/- 5cm) ungefähr in der Mitte platziert.

Die Messungen erfolgen bei geöffnetem Zelt mit einem Quantum Par Meter. Dabei werden 64 Messpunkte verfolgt.

Das Messgerät ist ein Advanced Quantum PAR Meter speziell für die Messungen von Lichtintensitäten im Bereich 400 - 700 nm.

Es bietet eine Memory Funktion mit der bis zu 100 Messpunkte gespeichert werden können.

Der Messbereich kann Lichtwerte bis zu maximal 4.000 µmol/m²/s messen.

Die Betriebstemperatur der Leuchte messe ich mit einem einfachen Laserthermometer.

Ich messe dabei die Temperatur des großen Kühlkörper und erhalte vom Thermometer einen Durchschnittswert.

Das wiederhole ich für die verschiedenen Dimmstufen. Dabei habe ich die Leuchte vorher immer über eine Stunde laufen lassen.

Basierend auf einer eigenen Recherche habe ich die folgenden Richtwerte für verschiedene Pflanzenarten und Wachstumsstadien erhalten. 

Generell sind diese untergliedert in Sämling oder Stecklingsbeleuchtung. Weiterhin in die Beleuchtung während der Wachstumsphase ( Vegetativer Wuchs ) und in die Beleuchtung während der Blütephase ( Generativer Wuchs ). 

Von Sanlight habe ich die folgenden empfohlenen Richtwerte für die Lichtintensität, gemessen in PPFD, für verschiedene Pflanzenarten und Wachstumsstadien erhalten. 

Generell sind diese untergliedert in Sämling oder Stecklingsbeleuchtung. Weiterhin in die Beleuchtung während der Wachstumsphase ( Vegetativer Wuchs ) und in die Beleuchtung während der Blütephase ( Generativer Wuchs ).

Auf den vorhergehenden beiden Tabellen basierend lassen sich die folgenden Werte für die Tägliche Lichtmenge (DLI) ableiten. 

Die Tägliche Lichtmenge ist die gesamte Menge an Licht die auf einer bestimmten Fläche im Laufe eines Tages, also innerhalb von 24 Stunden auftrifft.

Die Tägliche Lichtmenge ist ein weiterer Hilfswert zur Bestimmung des Abstand von der Pflanzenlampe zur Pflanze. 

Im Grow Report der SANlight – Serious Happiness werden detaillierte Lichtmessungen und deren Einfluss auf das Pflanzenwachstum dokumentiert. Die Analyse von mir umfasst Diagramme für die tägliche Belichtungsdauer (h), die Photonenflussdichte (µmol/m²/s), die tägliche Lichtmenge (DLI) im Zeitverlauf sowie die Leistung (W) pro Quadratmeter. Diese präzisen Messungen bieten wertvolle Einblicke in die optimale Lichtsteuerung für maximales Wachstum und Ertrag. Weitere Informationen und die vollständigen Messwerte findest du direkt im Grow Report der SANlight Serious Hapiness.