1. Woche mit der SANlight Evo 4-80

Die SANlight EVO 4-80 im Test ist das Flaggschiff in punkto High-End Pflanzenbeleuchtung aus dem Hause SANlight. In unserem Testbericht wollen wir diese Wunderwaffe unter die Lupe nehmen. Dafür verwenden wir sie als Lichtquelle, sowohl in der Anzucht, als auch in der Vegetativen Phase & Blütephase für ein paar Cannabis Pflänzchen. Oft wird auch nach einer Alternative zur EVO gefragt, da möchte ich an dieser Stelle die auch sehr starke Alternative ATS Pro von Lumatek erwähnen.
Samen für die Anzucht von 3 Royal Runtz Automatics

Als erstes habe ich die Auswahl für eine schnell wachsende Cannabis-Sorte getroffen, die laut Beschreibung Sativa-lastig ist, mittelhoch wächst und in 10-11 Wochen geerntet werden kann. Die Royal Runtz Automatic. Sicherheitshalber habe ich 10 Samen bestellt, um am Ende mindestens drei stabile Pflanzen zu selektieren. Nach kurzer Wartezeit auf das Paket von Royal Queen Seeds kamen die Samen mit der Post direkt in meinen Briefkasten. Der Keimprozess steht als erstes auf dem Programm. In dieser Phase wird die Pflanzleuchte aus dem Hause Sanlight noch nicht benötigt, denn Cannabis Pflanzen sind dunkelkeimend.
Keimung in einer Tupperdose mit feuchtem Küchenpapier

In den ersten Tagen haben die 3 ausgewählten Samen in feuchtem Küchenpapier in vollkommender Dunkelheit jeweils einen kleinen Keim gebildet. Andere Methoden die zu empfehlen sind um Samen zu keimen gibt es auch. Beispielsweise können Samen in einem Wasserglas vorkeimen oder direkt in ungedüngte Anzuchterde bzw. Light – Mix eingesetzt werden. Hier gilt es die Variante zu wählen, die einem am besten gefällt. Für mich ist das die Tupperdose. Alle 3 Samen sind innerhalb von 48 Stunden gekeimt. Das hat mich selbst beeindruckt.
Vorbereitung der Anzuchterde einen Tag vor dem Einsatz

Vor Beginn eines Grow ist es ratsam sich mit seinen Wasserwerten auseinanderzusetzen. Die Wasserwerte und der pH-Wert sind entscheidende Faktoren beim organischen Anbau mit Erde als Substrat. Die gewählte Erde hat an sich schon den optimalen pH-Wert und agiert als „Puffer“. Dennoch kann es Sinn machen seine Wasserwerte im Voraus über den lokalen Wassernetzbetreiber zu recherchieren. Im Falle eines Mangel an Calcium & Magnesium im Wasser, kann mithilfe eines Düngepräparat nachgeholfen werden. Zudem habe ich den Light-Mix einen Tag vor der Anzuchtgewässert.
Royal Runtz Samen in vorgewässerten Light-Mix setzen

Nach der Keimung habe ich die Samen mit einer Pinzette in ein 0,5 bis 1 cm tiefes Löchlein in einen Anzuchttopf gleiten lassen. Den verwendeten Light – Mix habe ich am Vortag angewässert, um einen optimalen Start zu gewährleisten. Während des gesamten Vorgang habe ich saubere schwarze Nitrilhandschuhe getragen, um durch fettige Finger die Samen nicht zu kontaminieren. Der Light-Mix ist nährstoffarm und damit optimal für die Anzucht geeignet. Gerade in dieser wichtigen Startphase benötigen Cannabis Keimlinge keine scharfen Nährstoffe.
Die Lichtwerte einstellen mit einem PAR – Messgerät

Zu Beginn habe ich die LED kalibriert, sodass die Lichteinstellungen für die kleinen Keimlinge ab Beginn an optimal ausgestaltet sind. Aktuell hängt die SANlight EVO Pflanzenleuchte in einem Abstand von ca. 50cm. Cannabis Jungpflänzchen vertragen in der Anzucht zwischen 100 und 300 PPFD. Ein PAR – Meter Messgerät kann dabei helfen die Lichtstärke zu messen. Andererseits kann sich auch langsam herangetastet werden. Laut meinen Messungen strahlen in den ersten Tagen also 170 Mikromol PPFD auf die frisch geschlüpften Keimlinge.
Die grünen Keimblätter erblicken das Licht der Welt

An Tag 3 haben die kleinen angehenden Pflänzchen bereits ein beeindruckendes strahlendes Grün. Sie strecken sich gemütlich in Richtung der Lichtquelle. Die Lichtquelle werde ich tag für Tag etwas tiefer hängen, da ich nicht von Tag 1 die volle Dröhnung geben wollte.
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