Was sind Leuchtdioden und wie funktionieren sie?
Bekannter als das Wort „Leuchtdioden“ ist der Begriff „LED“. Dies ist eine Abkürzung für „licht emittierende Diode“. Firmen wie Osram oder Cree sorgten dafür, dass die Leuchtdioden stetig weiterentwickelt werden konnten, um gleichzeitig leistungsstark und bezahlbar zu sein.
Eine LED Lampe besteht aus mehreren Lichtquellen (Dioden), in denen jeweils ein kleiner Chip verbaut ist. Aufgrund der geringen Größe der einzelnen Dioden, ist nur wenig Strom erforderlich, um sie leuchten zu lassen. Dies wirkt sich positiv auf den Energiebedarf aus. Grundsätzlich lassen sich drei Varianten unterscheiden:
DIP LED Lampen sind die Vertreter der ersten Generation. In der Anschaffung sehr günstig, lässt die Leuchtkraft jedoch schnell nach, was den geringen Preis relativiert.
SMD LED Technologie ist die heutzutage am weitesten verbreitete Ausführung von LED Technik. Die kleinen Chips halten bis zu 50.000 Stunden die Lichtleistung konstant aufrecht und bieten daher ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.
COB LED steht für „Chip on Board“. Das besondere an diesem System ist die extrem hohe Dichte an Chips pro Quadratzentimeter, sodass eine optimale Wärmeverteilung bei maximaler Helligkeit sichergestellt wird. Wer auf der Suche nach einem Höchstmaß an Leuchtkraft ist, sollte also auf COB LED setzen.
Vorsicht vor den Billig-LED’s
Namhafte Anbieter wie Osram, Nichia oder Cree haben in den 1990er Jahren die Benutzung der LED Techniken in privaten Haushalten ermöglicht. Dadurch, dass diesen Unternehmen ein gewisser Ruf vorauseilt, bieten sie nicht zwangsläufig die günstigsten Preise am Markt. Lassen Sie sich jedoch nicht von Billig-Anbietern aus China locken, die Ihnen die gleiche Leistung für weniger Geld versprechen. Oftmals nimmt bei diesen Modellen die Leuchtkraft deutlich schneller ab als angegeben oder erreicht gar nie die angegebenen Helligkeitswerte.
Anwendung von Leuchtdioden bei der Pflanzenaufzucht
Helligkeit ist ein wichtiger Faktor, damit Pflanzen ideal gedeihen können. Das Sonnenlicht ist der natürliche Antrieb für die Photosynthese und damit auch das Pflanzenwachstum. Insbesondere Gewächse, die sonst in sonnenreichen Gegenden zuhause sind, erhalten bei uns aber oftmals nicht genug Energie in Form von Licht, um sich gut entwickeln zu können. Schnell kamen findige Gärtner auf die Idee, das natürlich Sonnenlicht mit künstlichen Lichtquellen zu imitieren. Klassische Glühbirnen haben jedoch einen entscheidenden Nachteil: Ein Großteil der verbrauchten Energie fließt nicht die die Erzeugung von Licht, sondern produziert lediglich Wärme. Auch die Brenndauer von Glühbirnen ist nicht lang genug. Folglich müssten die Lampen zu oft ausgetauscht werden, was auf lange Sicht auch zu einem ökonomischen Problem wird. Die Verwendung von Leuchtdioden ist an dieser Stelle also eine geeignete Maßnahme.